DRK-Weihnachtsmarkt am 1. Advent findet nicht statt

Die traditionelle Weihnachtsveranstaltung auf dem Exer-Gelände wird aufgrund der aktuellen Situation abgesagt. Es gibt eine Alternative für die Patienten und Kunden.

Vor allem Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen fühlen sich während der Pandemie alleine gelassen. Foto: Shutterstock

Von Thomas Stoch, 19.11.2021

Wolfenbüttel. Eigentlich sollte der Weihnachtsmarkt des DRK wie jedes Jahr am 1. Advent-Wochenende stattfinden. Die Besucher sollten sich bei einem weihnachtlichen Programm zwischen Solferino und Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) vergnügen. Ein Gospel-Chor, das Puppentheater für die Kinder und eine Tombola waren bereits organisiert. „Aber aufgrund der steigenden Zahlen haben wir jetzt die Reißleine gezogen“, erklärt Anna Horstmann. Sie organisiert das Event rund um die Einrichtungen des DRK Am Exer. „Dabei haben wir uns im Vorfeld sehr gut mit dem örtlichen Gesundheitsamt abgestimmt“, ergänzt die Ergotherapeutin. Letztlich werde die Veranstaltung vorsichtshalber abgesagt, um keine Ansteckungsgefahr für Besucher oder Mitarbeiter zu riskieren.

„Wir haben uns die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht“, meint Horstmann. Denn die Stimmung sei in jedem Jahr besonders und die Besucher würden sich gerade derzeit über eine Veranstaltung freuen. Doch um die treuen Patienten und Kunden des DRK nicht im Stich zu lassen, soll es am selben Tag eine kleinere Veranstaltung geben, die im kleinen Rahmen und nur draußen stattfindet. Vor allem die Familien, die sich gerne im Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) auf dem Gelände mit anderen treffen wollen, werden hier eingeladen. Bei Punsch und einem kleinen Programm wird es auf der Außenfläche gemütlich, das Hygienekonzept sei stimmig und ebenso mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. „Wir wissen, wie wichtig es vielen unserer Kunden ist, sich mit anderen zu treffen und in dieser Zeit ein bisschen Normalität zu erleben“, erklärt Horstmann. Sie spielt darauf an, dass sich in Zeiten der Pandemie gerade Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen alleine gelassen fühlen und ganz besonders unter den Einschränkungen leiden.